Electrolux
Konsumflaute belastet Gewinn

Die AEG-Mutter Electrolux, nach Whirlpool zweitgrößter Hausgerätehersteller der Welt, hat vergangene Woche in Stockholm seine Quartalszahlen bekannt gegeben und musste einen Umsatz- und Gewinnrückgang vermelden.  Grund hierfür seien die Konsumflaute in Europa sowie Währungseinflüsse. Auch für das Gesamtjahr rechnet der Konzern mit einer schwierigen Ertragslage im europäischen Kernmarkt. Der Umsatz sank im Vergleich zum Vorjahresquartal leicht von 25,875 Mrd. Schwedischen Kronen (3,02 Mrd. Euro) auf 25,328 Mrd. Kronen (2,96 Mrd. Euro). Der Gewinn sank derweil von 907 Mio. Kronen (105,93 Mio. Euro) auf 720 Mio. Kronen (84,09 Mio. Euro). Das bedeutet einen Rückgang der Marge von 3,5 auf 2,8%. Während der Umsatz in Europa um 6,2% sank, konnten in allen anderen Kontinentalmärkten teils zweistellige Zuwachsraten verzeichnet werden. Hieraus ergab sich ein organisches Umsatzwachstum von 3,8%, das jedoch von negativen Währungseinflüssen in Höhe von 5,9% wieder aufgezehrt wurde. Unter Druck geriet die Marge insbesondere in Europa, dem Mittleren Osten und Africa (EMEA), wo der Gewinn binnen eines Jahres von 271 Mio. Schwedischen Kronen (31,65 Mio. Euro) auf 11 Mio. Kronen (1,28 Mio. Euro) dahin schmolz und nur noch eine Marge von 0,1% nach 3,3% im Vorjahresquartal blieb. Die schon länger bekannte Schwäche in Südeuropa sei nach Angaben des Konzerns nun auch in Mittel- und Nordeuropa angekommen. Deutlich erfreulicher sehen die Zahlen für Electrolux in Nordamerika aus, wo man 7,678 Mio. Kronen (897 Mio. Euro) nach 7,107 Mrd. Kronen (830 Mio. Euro) im Vorjahr umsetzte. Das EBIT stieg gleichzeitig von 131 Mio. Kronen (15,3 Mio. Euro) auf 457 Mio. Kronen (53,36 Mio. Euro), die Marge verdreifachte sich von 1,8 auf 6,0%.

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