Electrolux
„Gewerkschaft nicht verhandlungsbereit“

Während die Gewerkschaft im Falle der drohenden Schließung des AEG-Stammwerkes Electrolux mangelnde Dialogfähigkeit vorwirft und bereits für eine Urabstimmung wirbt, kontert jetzt Horst Winkler, verantwortlicher Manager für alle Electrolux Werke in Europa, mit ähnlichen Argumenten.Die tariflichen Sondierungsgespräche von Arbeitgeberverband, IG Metall, Betriebsräten und dem Electrolux Management seien am Donnerstagabend nach nur kurzer Dauer ohne Ergebnis abgebrochen worden. „Die IG Metall hat bereits vor dem Treffen, bei dem das Unternehmen einen konkreten Vorschlag vorlegen wollte, zu einem Warnstreik am Freitag aufgerufen. Das zeigt deutlich, dass die Gewerkschaft zu einem ernsthaften Dialog nicht bereit ist, sondern von vornherein fest eingeplant hatte, die Gespräche scheitern zu lassen. Das ist unverantwortlich gegenüber den Arbeitnehmern, die ein Recht darauf haben, so schnell wie möglich eine konkrete Perspektive zu bekommen“, so Winkler. „Wir erwarten von der IG Metall ein klares, glaubhaftes Bekenntnis dazu, dass sie an ernsthaften Verhandlungen interessiert ist. Mit ihrem Verhalten schaden die Funktionäre nicht nur den betroffenen Mitarbeitern, die rasche Ergebnisse und Hilfestellung erwarten, sondern auch den rund 2.000 Electrolux Mitarbeitern, die von der Schließung des Nürnberger Werkes nicht betroffen sind. Wir appellieren an die Vernunft der IG Metall, im Hinblick auf das Wohl aller Electrolux Mitarbeiter möglichst schnell an den Verhandlungstisch zurückzukehren.“

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