Electrolux
Endlich Einigung mit Gewerkschaft

Electrolux und die IG Metall haben sich heute Morgen unter Vermittlung des ehemaligen Bayerischen Wirtschaftsministers und heutigen Deutsche Bahn-Vorstands Dr. Otto Wiesheu auf einen Sozialtarifvertrag zur Schließung der Produktion in Nürnberg geeinigt. Dies teilt das Unternehmen soeben mit.Das Paket für die betroffenen 1.700 Mitarbeiter umfasse eine Abfindungszahlung in Höhe von 1,8 Monatsgehältern pro Beschäftigungsjahr und die Anstellung in einer Qualifizierungsgesellschaft. Vorruhestandsregelungen für ältere Mitarbeiter seien ebenfalls vereinbart worden. Die Produktion in Nürnberg solle schrittweise bis Ende 2007 heruntergefahren werden. Die detaillierte Zeitplanung hierfür werde auf lokaler Ebene im Rahmen des Interessenausgleichs beraten.Für die drei Servicegesellschaften Kundendienst, Ersatzteile und Logistik sowie einzelne Bereiche der Vertriebsorganisation wurde mit der IG Metall vereinbart, einen Haustarifvertrag zu entwickeln mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen weiter zu verbessern.Johan Bygge, Vorstand für das Hausgerätegeschäft von Electrolux in Europa, sagte: „Es waren extrem schwierige Verhandlungen. Aber die Anstrengung hat sich gelohnt: Wir haben jetzt ein sehr gutes Paket vereinbart, mit dem Electrolux seiner Verantwortung für die betroffenen Mitarbeiter gerecht wird.“Die Verhandlungsführer der Arbeitnehmervertreter werden morgen, am Mittwoch, der Tarifkommission empfehlen, am Donnerstag eine Urabstimmung zur Annahme dieses Sozialtarifvertrages und der Beendigung des Arbeitskampfes einzuleiten.Electrolux geht davon aus, dass die kompletten Kosten für die Schließung nach wie vor im früher kommunizierten Rahmen von etwa 240 Millionen Euro liegen werden, heißt es abschließend in der Meldung.

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