EK/servicegroup legt um 3,4% zu

Der Gesamtumsatz der EK/servicegroup ist einer Pressemitteilung zufolge im Geschäftsjahr 2009 um 3,4% auf 1.473,6 Mio. Euro gestiegen. Zum überzeugenden Umsatzergebnis sollen dabei sowohl das Zentralregulierungsgeschäft (ZR) als auch das Lagergeschäft beigetragen haben. Während der ZR-Zuwachs bei 3,6 % gelegen habe, konnte sich das EK-Lagergeschäft, wie es heißt, auf einem stabilen Niveau halten und um 0,9 % wachsen.

„Wir fördern Mittelstand statt Mittelmaß. Während die Politik sich weiterhin nur verbal für den Mittelstand stark macht, steht er bei uns im Zentrum aller Aktivitäten. Für über 2.100 Handelspartnern mit deutlich mehr als 40.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern repräsentieren wir den zukunftsorientierten mittelständischen Einzelhandel wie kaum eine andere Organisation in der europäischen Handelslandschaft“, so der Vorstandsvorsitzende Franz-Josef Hasebrink auf der EK-Jahrespressekonferenz am 6. Mai 2010 im Rahmen der EK Fun.

Im Jahr 2009, so die EK/servicegroup, haben sich 101 Unternehmer für die Mitgliedschaft bei der EK entschieden. Ursachen für die insgesamt 150 Abgänge sollen im anhaltenden starken Wettbewerbsdruck sowie in altersbedingten Geschäftsaufgaben liegen. Zum 31.12.2009 gehören der EK/servicegroup 2.133 Mitglieder an, die zum Stichtag 11.063 Geschäftsanteile gezeichnet haben. Dies entspreche einer Verminderung um 281 Anteile. Die Haftsumme betrage damit 16.164.200 €.

Wie außerdem berichtet wird, habe die EK 2009 mit einem ebenso breiten wie marktgerechten Angebot in Sortiment, Konzeption und Dienstleistung hat nicht nur am eigenen Erfolg gearbeitet – auch eine Vielzahl der angeschlossenen Händler sollen echte Firmenkonjunkturen in turbulenten Zeiten verzeichnet haben. In erklärter Mitverantwortung für die Sicherung der Existenz ihrer Handelspartner habe die genossenschaftlich organisierte Verbundgruppe dafür die richtigen Antworten auf die brennenden Fragen des Marktes gegeben. Gefordert seien vor allem Kauflust weckende Trend-Sortimente, effiziente Systemlösungen und Qualifikationsleistungen gewesen. Das alles habe die EK/servicegroup ihren Handelspartnern geliefert.

„Es macht keinen Sinn, über die Rahmenbedingungen zu jammern, denn die gesamtwirtschaftliche Lage ist immer das Resultat von Handlungen und Unterlassungen. So einfach es klingt: Die Zeichen der Zeit stehen auf voraus denken, anpacken und gestalten. Das wissen unsere Partner aus Handel und Industrie genauso wie die Verbundgruppen, die in den letzten Jahren ihren Platz auf der EK-Plattform gefunden haben. Auf dem Fundament einer soliden finanzwirtschaftlichen Situation werden wir uns in diesem Sinne weiterentwickeln“, gab Hasebrink die grundsätzliche Richtung vor.

Die Stärke dieses Fundaments bleibe gerade in wirtschaftlich stürmischen Zeiten ein echter Gradmesser für die „Standfestigkeit“ von Verbundgruppen. Neben ihren Kernfunktionen als Beschaffungsverbund, Systemgeber und Kompetenz-Netzwerk würden die Bielefelder ihr Hauptaugenmerk deshalb auf finanzielle Stabilität legen – die eigene und die ihrer Handelspartner. „Unser traditionell solides Finanzmanagement – auch im EK-Finanzverbund mit Kreditinstituten und Kreditversicherern – gewährleistet dauerhaft unsere Funktion als Kreditgeber für die Handelspartner. Auf der Basis von gegenseitigem Vertrauen und Respekt leistet das Gesamtpaket einen aktiven Beitrag zur Sicherung der Unternehmen und damit auch zur gesamtwirtschaftlichen Stabilität“, so Hasebrink. Das Resultat: „Bislang hat sich kein Handelspartner wegen der Kreditklemme, also aufgrund von Finanzierungsproblemen im Rahmen der Finanzkrise, vom Markt verabschieden müssen. Das macht uns auch ein bisschen stolz.“

Für die Elektro-Branche sei das vergangene Jahr nicht einfach gewesen: Durch die Abwrackprämie seien Neuanschaffungen zugunsten der Automobilindustrie aufgeschoben worden – eine Zurückhaltung, die besonders in der Küchenbranche spürbar geworden sei und auch den EK-Umsatz in diesem Geschäftsfeld beeinflusst habe (-2,5 %).

Die Bielefelder haben sich nach eigenen Angaben diesen Entwicklungen mit neuen Konzepten wie „Küchen-Update“ – eine Lösung zur Küchenmodernisierung – und „Grüne Küche“ rund um das aktuelle Thema Energiesparen entgegen gestellt. Für den Fachhandel würden sich hier langfristig neue Umsatz- und Ertragschancen eröffnen.

Auch die Anfang 2010 beschlossene Kooperation mit Küche&Co., ein Unternehmen der Otto Group, biete viel Potenzial zur Entwicklung. Küchenhändler und Fachgeschäfte für Weiße Ware, die zur EK/servicegroup gehören, sollen die Möglichkeit haben, sich dem Küche&Co-Franchisesystem anzuschließen. Ein weiterer Bestandteil der Kooperation sei die Zentralregulierung, die Küche&Co-Partner über die EK/servicegroup abwickeln können. Bemerkenswert sei auch der Multichannel-Ansatz von Küche&Co: Von der Küchenplanung im Internet bis zur Vor-Ort-Beratung durch den stationären Handel sei das System gut durchdacht.  

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