Ehlebracht leitet finanzwirtschaftliche Restrukturierung ein

Einer Adhoc-Mitteilung zu Folge steht die im General Standard der Frankfurter Wertpapierbörse notierte Ehlebracht AG vor der Restrukturierung der Passivseite zu ihrer Rekapitalisierung und Entschuldung. Die Bankverbindlichkeiten im Ehlebracht-Konzern beliefen sich bilanziell per 31.12.2006 auf 25,8 Mio. Euro. Überdies bestehen nicht passivierte Verbindlichkeiten gegenüber dem Bankenpool aus dem bestehenden Besserungsschein in Höhe von 11,8 Mio. Euro. Insgesamt belaufen sich die Bankverbindlichkeiten also auf 37,6 Mio. Euro.Die Restrukturierung steht unter der aufschiebenden Bedingung, dass die Hauptversammlung der Ehlebracht AG am 16. August 2007 in Bielefeld die folgenden Kapitalmaßnahmen beschließt. Geplant ist zunächst eine ordentliche Kapitalherabsetzung von 13,2 Mio. Euro auf 6,6 Mio. Euro bei unveränderter Anzahl der Aktien von 4,4 Mio. Stück. Durch diese Kapitalherabsetzung reduziert sich der rechnerische Nennbetrag einer Aktie von zur Zeit 3,00 Euro auf 1,50 Euro. Danach ist eine ordentliche Kapitalerhöhung nach §§ 182 ff. AktG mit Bezugsrecht der Altaktionäre im Volumen von 12 Mio. Euro durch Ausgabe von 8 Mio. Inhaberstammstückaktien zu einem rechnerischen Nennwert von 1,50 Euro vorgesehen.Neue Aktien, die von den Altaktionären nicht übernommen werden, zeichnen vollständig die TFG Capital AG, Unternehmensbeteiligungsgesellschaft, Marl, und gegebenenfalls weitere Investoren.Die Banken der Ehlebracht AG begleiten, wie es heißt, die Restrukturierung konstruktiv. Mit dem bestehenden Bankenpool hat die Ehlebracht AG in Begleitung der TFG Capital AG einen Forderungsverzicht in Höhe von 6,65 Mio. Euro und einen Verzicht auf die Ansprüche aus dem bestehenden Besserungsschein in Höhe von 11,8 Mio. Euro vereinbart. Auch die Verzichte in Höhe von insgesamt 18,45 Mio. Euro stehen unter der aufschiebenden Bedingung der positiven Beschlussfassung der Hauptversammlung am 16. August .2007 und der Ablösung der Restforderungen.Aktuell führt die Gesellschaft Gespräche mit anderen Banken, um die Ablösung der Restforderung der Poolbanken sowie die notwendige Liquidität für den laufenden und den Ausbau des Geschäftsbetriebs zu gewährleisten.Durch die eingeleiteten finanzwirtschaftlichen Maßnahmen soll die Sanierung der Gesellschaft nach schwierigen Jahren abgeschlossen und der Fortbestand der Unternehmensgruppe nachhaltig gesichert werden. „Mit einer deutlich verbesserten Eigenkapitalausstattung, um mehr als die Hälfte reduzierten Bankverbindlichkeiten und einem so verbesserten Zinsergebnis wird die Ehlebracht Unternehmensgruppe in die Lage versetzt, Ihre Marktpositionierung zu festigen und durch erforderliche Investitionen weiter auszubauen“, heißt es in der Adhoc-Mitteilung abschließend.

zum Seitenanfang

zurück