Duravit investiert in vollautomatisches Hochregallager

Die Baddesign-Marke Duravit geht heute in über 90 Länder der Welt. Dadurch ist das Unternehmen stark gewachsen: in fünf Jahren hatte sich der Umsatz verdoppelt (in 2008: Umsatzplus von 7,6% auf 335 Mio. Euro). Trotz der gesamtwirtschaftlichen Krise hat Duravit sein Entwicklungstempo eher noch erhöht und 2009 neben einer kompletten Serie sogar drei neue Geschäftsfelder begonnen: Keramische Küchenspülen, Pools sowie Sauna. Die größten Zuwachsraten erzielte Duravit generell im Ausland; dieses Wachstum stellte auch an die Logistik höchste Anforderungen. Die Duralog Logistik GmbH in Achern ist mit derzeit 80 Beschäftigten und ihrem Logistikzentrum als 100-prozentige Tochter von Duravit für den reibungslosen Ablauf der weltweiten Lieferungen zuständig. Vor drei Jahren wurde das Logistikzentrum bereits um 50 Prozent erweitert. Jetzt investierte der Hersteller laut einer Pressemitteilung erneut eine Summe in zweistelliger Millionenhöhe und eröffnete am 29. Januar in Achern ein neues, vollautomatisiertes Hochregallager. Dieses hat eine Größe von 105 x 51 Metern und bietet bei einer Höhe von 26 Metern nun Platz für 20.000 Paletten in unterschiedlichen Lagerhöhen.

„Dieses neue Lager ist für die gesamte Duravit-Gruppe eine wichtige Voraussetzung dafür, dass wir auch im Bereich Kundenservice weiter den ersten Platz einnehmen können“, resümierte Duravit-Vorstandsvorsitzender Franz Kook aus Sicht des gesamten Konzerns: „Wenn man sieht, dass um uns herum in ganz Europa Werke geschlossen werden, sind wir natürlich besonders froh, dass wir in der Position sind, solche Investitionen zu tätigen.“ Hier komme Duravit die gute Eigenkapitalquote zugute: „Die  Aktionäre entnehmen seit Jahren nur eine kleine Dividende, so dass  90 Prozent des Ergebnisses im Unternehmen für weitere Investitionen verbleiben.“

Dadurch konnte der Hersteller z.B. in 2009 auch den Bau eines neuen Werkes in Indien fertigstellen sowie in Ägypten und Tunesien neue Ausstellungen eröffnen. „Insgesamt soll nun alles, was wir in 2009 in die Strukturen gesteckt haben, Früchte tragen und profitabel umgesetzt werden“, kündigt Kook an. Deshalb habe der Vorstand für 2010 bereits wieder ein kleineres Umsatzplus geplant. In 2009 dagegen hat das Unternehmen unfreiwillig eine „Wachstumspause“ eingelegt und muss erstmals einen Umsatzrückgang verzeichnen. Dennoch wolle man die Personalstrukturen stabil halten. „Denn“, so Franz Kook: „Sobald es wieder ein bisschen aufwärts geht, wollen wir ‚ready’ sein ‚for take off’.“ In punkto Logistik jedenfalls ist das Unternehmen dafür bereits bestens gerüstet.

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