Dunkle Wolken über Format Küchen

Küchenmöbelhersteller Format musste gestern beim Amtsgericht Wetzlar Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens stellen (AZ.: 3 IN 275/09). Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde der erfahrene Rechtsanwalt Frank Pfeil (Tel.: 069-1530960) aus Frankfurt/a.M. bestellt. Von dort gibt es noch keine Aussagen zum weiteren Fortgang des Verfahrens. Auf der Küchenmeile waren die beiden Format-Geschäftsführer Klaus Deisel und Frank Busch (Foto, v.r.n.l.) noch hoffnungsfroh, in relativ kurzer Zeit einen potenten neuen Investor zu finden. Denn der alte, die Muttergesellschaft CFC, welche gut 12 Mio. Euro in den Hersteller investiert hatte und nun abschreiben musste, hatte beschlossen, kein Geld mehr zur Verfügung zu stellen. Doch trotz des offensiven und sehr unkonventionellen – aber ehrlichen Umgangs des Duos Deisel/Busch bei der Suche nach einem neuen Investor und der Ende August erhaltenen Landesbürgschaft in Höhe von 2 Mio. Euro konnte die Insolvenzantragstellung offensichtlich nicht mehr abgewendet werden. Die Gespräche mit potenziellen Übernahme-Interessenten muss nun der vorläufige Insolvenzverwalter führen. Die finden immerhin ein Unternehmen vor, das sich Marken-like präsentiert und eine brandneue Ausstellung und modernisierte Produktion in Haiger vorweisen kann. Da „die Braut geschmückt ist“, wie es so schön heißt, stehen die Chancen daher vielleicht gar nicht so schlecht Format Küchen wieder „unter die Haube“ zu bringen.

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