Die AFG Arbonia-Forster-Holding AG wächst weiterhin zweistellig

Die AFG Arbonia-Forster-Holding AG ist im 1. Halbjahr 2008 in einem schwieriger gewordenen Umfeld erneut um 10,3 % auf 749,5 Mio. CHF (Vorjahr 679,7 Mio. CHF) gewachsen. Diese wird vor allem von den wachstumsstarken Divisionen Heiztechnik und Sanitär sowie Fenster und Türen getragen, den beiden größten Geschäftsbereichen der AFG. Die Geschäftsentwicklung in der Division Küchen und Kühlen ist im 1. Halbjahr nicht befriedigend ausgefallen. Der Umsatz fiel leicht von 134,6 Mio. CHF auf 130,6 Mio. CHF (-3,0%). Zurückzuführen ist diese Entwicklung in erster Linie auf Umstellungsprobleme bei der SAP-Einführung bei Forster Küchen sowie auf die für die Forster-Stahlküchen besonders nachteilige Verteuerung des Stahlpreises. Die Bruno Piatti AG und Miele Die Küche im internationalen Bereich arbeiteten zwar erfreulich, vermochten aber ihr Potenzial in den jeweiligen Heimmärkten Schweiz und Deutschland nicht voll auszuschöpfen. Eine konstant zufrieden stellende Entwicklung verzeichnet hingegen der Bereich Kühlen. Hier wurde begonnen, die Produktpalette vollständig auf innovative, energiesparende Modelle umzurüsten, die dem hohen Preisdruck dank ihrem wirtschaftlichen und ökologischen Mehrwert etwas weniger ausgesetzt sind. Durch ein straffes Kostenmanagement konnte der EBITDA auf 6,1 Mio. CHF (4,5 Mio. CHF) und der EBIT auf 0,8 Mio. CHF (-0,5 Mio. CHF) gesteigert werden. Trotz dieser leichten Verbesserungen ist der Handlungsbedarf erkannt. Hansgeorg Derks, der mit dem internationalen Küchengeschäft bestens vertraut ist und am 1. Juni 2008 die Führungsverantwortung für die Division Küchen und Kühlen übernommen hat, will die Wende in den nächsten 12 Monaten nachhaltig schaffen.Die Verteuerung der Beschaffungs- und Energiekosten, welche nicht immer vollständig in die Verkaufspreise integriert werden konnten, bremsten hingegen die Ertragsentwicklung des Konzerns im Vergleich mit dem Umsatzwachstum: der EBITDA verbesserte sich um 6,5% auf 69,5 Mio. CHF (65,2 Mio. CHF), während sich der EBIT mit 37,8 Mio. CHF (37,7 Mio. CHF) praktisch nicht veränderte. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 5,0% (5,6%). Aufgrund höherer Kosten zur Finanzierung des umfangreichen diesjährigen Investitionsprogramms, zusätzlicher Amortisationen auf dem immateriellen Anlagevermögen und ungünstigerer Umrechungskurse als im Vorjahr sank der Nettogewinn auf 19,1 Mio. CHF (25,8 Mio. CHF). Die Konzernleitung ist dennoch zuversichtlich, den Gewinn 2008 gegenüber dem Vorjahr leicht steigern zu können, zumal im 2. Halbjahr traditionell rund 55% des Umsatzes erzielt und aufgrund der besseren Auslastung überproportional hohe Erträge generiert werden.

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