Deutscher Steingutspezialist muss Umsatzrückgang hinnehmen

Der Villeroy & Boch Konzern aus Mettlach verzeichnet in den ersten drei Quartalen 2005 einen Umsatzrückgang: Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist der Umsatz um 2,4% auf 661,7 Mio. Euro gesunken. Im dritten Quartal hat sich der Umsatz jedoch um 1,2% erhöht. Dies ist einer Pressemeldung des Konzerns zu entnehmen.Demnach lag das Ergebnis vor Ertragsteuern (EBT) in den drei Quartalen mit 8,9 Mio. Euro ebenfalls unter dem des Vorjahreszeitraums (12,6 Mio. Euro). Der Auftragsbestand betrug zum 30. September 54,5 Mio. Euro gegenüber 43,3 Mio. Euro zu Beginn des Jahres. Aufgeteilt nach Unternehmensbereichen entfallen 43,5% auf den Bereich Tischkultur, 38,2% auf Bad und Wellness sowie 18,3% auf Fliesen. Im Unternehmensbereich Tischkultur konnten die Auftragseingänge um 5,6% auf 237,1 Mio. Euro erhöht werden. Der Umsatz sank um 1,6% auf 221,6 Mio. Euro. Hierbei ist jedoch zu berücksichtigen, dass zu dem hohen Vorjahresumsatz ein Großauftrag für Werbemittel in Spanien wesentlich beigetragen hat. Bereinigt um diesen Effekt ist der Umsatz um 3,9% gestiegen.Im Unternehmensbereich Bad und Wellness erhöhte sich der Umsatz ebenfalls um 0,9% auf 327,7 Mio. Euro. Das Geschäftsfeld Sanitärkeramik/Küche verzeichnete einen Umsatzanstieg um 3,1% auf 216,2 Mio. Euro. Während der weiterhin schwächelnde deutsche Markt die Umsatzentwicklung bremst, liegen die Zuwachsraten in den anderen Regionen zwischen 5% und 10%. Wesentlicher Grund dieser Entwicklung ist nach Angaben des Unternehmens die „erfolgreiche Produktpolitik, die sich in der starken Nachfrage nach den im Frühjahr präsentierten Neuheiten widerspiegelt.“Der Umsatz im Unternehmensbereich Fliesen sank von 127,6 auf 112,4 Mio. Euro. Trotzdem konnte die Ergebnissituation von -8,5 auf -6,8 Mio. Euro leicht verbessert werden.Für die verbleibenden drei Monate des Geschäftsjahres 2005 erwartet Villeroy & Boch keine wesentlichen Veränderungen. Insgesamt rechnet man der Meldung zufolge mit einem Umsatzrückgang.