Deutsche geben wieder mehr Geld für Möbel und Einrichtungsgegenstände aus

Nach dem ermutigenden Verlauf im ersten Quartal 2006 rechnet Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie e.V., anlässlich der Pressekonferenz zur imm cologne 2007 und imm cuisinale 2007 am 5. September 2006 in Köln damit, im Gesamtjahr ein Branchenwachstum von rund 2% auf etwa 17,5 Mrd. Euro zu erreichen. Damit würde die Möbelbranche deutlich über dem Wachstum des Bruttoinlandsproduktes liegen, welches voraussichtlich in Deutschland rund 1,5 Prozent betragen wird. Nachdem die Exportquote in den vergangenen Jahren auf 32 % gesteigert worden war, wird hier von einer Fortsetzung des positiven Trends ausgegangen. Sollten die Möbelexporte wie im Vorjahr um 5,9% wachsen, wird der Exportwert 2006 auf 5,9 (2005: 5,6) Mrd. Euro steigen. Dem Bereich des Objektgeschäfts wird bei den deutschen Möbelausfuhren eine zunehmende Bedeutung beigemessen. Die imm cologne 2007 wird daher durch den stetig wachsenden Anteil eines professioneller werdenden Angebotes für das Objektgeschäft für Architekten, Bauträger und internationale Einkäufer an Attraktivität gewinnen. Offerten und Ideen für Hotelausstattungen, Gastronomiemöbel oder etwa Flughafeninterieur stellen einen Zusatznutzen für diese Fachbesucher dar. Die deutsche Möbelindustrie erwirtschaftet mit diesem wachsenden Geschäftsfeld schon jetzt rund 650 Mio. Euro pro Jahr allein in Deutschland. Auch der Möbelimport wird in diesem Jahr weiter zunehmen, da sich der Inlandsmarkt insgesamt deutlich belebt. Die Deutschen geben wieder mehr Geld für Möbel und Einrichtungsgegenstände aus, was gute Chancen sowohl für die heimischen Hersteller als auch für Exporteure eröffnet. Ausgehend von einer Steigerung der Inlandsverfügbarkeit im ersten Quartal 2006 um 10%, könnte bis Ende des Jahres ein Importwert von insgesamt 7,5 Mrd. Euro erreicht werden. Die Hauptzielregion für den Absatz deutscher Möbel im Ausland ist und bleibt Westeuropa. Auf noch niedrigem Niveau, aber von zunehmender Bedeutung sind die neuen EU-Mitgliedsstaaten. Diese Märkte werden für deutsche Hersteller als Absatzmarkt von morgen oder zumindest von übermorgen zunehmend interessant. Im Jahr 2005 wurden Möbel im Wert von insgesamt 700 Mio. Euro und damit 9,5 % mehr als im Vorjahr nach Osteuropa verkauft. Mit der zunehmenden Konsolidierung des deutschen Marktes, steigen auch die Importe wieder an: im ersten Quartal 2006 legten sie um insgesamt 20% zu. Mit einer Steigerung von 26,8 % wuchsen die Einfuhren aus Osteuropa dabei leicht überproportional an. Dabei kommen die meisten Importe aus Polen, der Tschechischen Republik und Slowenien. Der Verband sieht derzeit für die Möbel- und Einrichtungsbranche eine positive Zukunft. Der weltweite Bedarf und das Bedürfnis nach Möbeln als Lösungen für Einrichtungsvisionen werden in den kommenden Jahren weiter wachsen. Die imm cologne 2007, die einzige Messe, die einen hohen Designanspruch mit nachhaltiger Geschäftstätigkeit verbindet, wird vom 15. bis 21. Januar 2007 in Köln nicht nur die neuesten weltweiten Entwicklungen für Möbel und Einrichten zeigen, sondern bildet heute schon ab, was morgen die Möbelwelt bestimmt.

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