Designpapst Zec übergibt Amt als Icsid-Präsident

Zwei Jahre lang hatte er das höchste Amt in der Welt des Industriedesigns inne – jetzt übergab Professor Dr. Peter Zec sein Amt als Präsident des internationalen Dachverbandes der Industriedesigner, Icsid, im Rahmen der Vollversammlung in San Francisco an seinen Nachfolger Carlos Hinrichsen aus Chile. Nach achtjährigem Engagement im Icsid-Vorstand, davon zwei Jahre als Präsident, zieht Zec ein positives Resümee: „Es war eine sehr arbeitsreiche, zugleich aber auch eine sehr interessante Zeit, eine Zeit mit zahlreichen Herausforderungen. Ich habe während dieser Zeit auch persönlich einiges gelernt, etwa, was es bedeutet, unterschiedliche Kulturen zu managen.“ Auf die Frage, was er während seiner Amtszeit erreicht habe, nennt Zec die finanzielle Sicherung des Verbandes, aber auch die Stärkung des Netzwerkes im Bereich der Designausbildung und in die arabische Welt. Eine der größten Herausforderungen aber sei die Entwicklung der International Design Alliance, dem projektbezogenen Zusammenschluss von Icsid und Icograda, dem Pendent zu Icsid im Bereich des Kommunikationsdesigns, gewesen.Als scheidender Icsid-Präsident geht Zec wie seine Vorgänger in die Reihen der Icsid-Senatoren ein. Der Titel „Icsid-Senator“ wurde geschaffen, damit dem Verband die reiche Erfahrung und die Expertise der früheren Präsidenten erhalten und abrufbar bleiben. Die Senatoren bilden eine Art Rat der Weisen, das heißt, sie müssen in allen wichtigen Belangen konsultiert werden und ihr Einverständnis geben. Damit behalten sie einen großen Einfluss auf den Verband und die Designwelt. Darüber hinaus wurde Zec vom Icsid-Vorstand für weitere sechs Jahre zum Verantwortlichen für das World Design Capital gewählt und will sich auch künftig aktiv in die Weiterentwicklung dieses Projektes einbringen. Im Hinblick auf seine eigene Person freue er sich aber bei aller Melancholie auch darauf, endlich wieder mehr Zeit für red dot und das Design Zentrum Nordrhein Westfalen zu haben: „Bei red dot gibt es einige neue Herausforderungen, neue Standorte warten, das Unternehmen muss auch in andere Bereiche hinein weiterentwickelt werden.

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