Der Mittelstandsverbund ZGV
Anzeichen für wirtschaftliche Erholung

Berlin. Nach der aktuellen Konjunkturumfrage zum 2. Quartal 2024 des Mittelstandsverbundes unter seinen Mitgliedern bildet sich eine leichte wirtschaftliche Erholung ab. Mehrere Verbundgruppen bewerten ihre Lage besser als zum Jahresbeginn und verzeichnen Umsatzsteigerungen. Auch die Investitionsbereitschaft steige tendenziell, während die Beschäftigung stabil bleibe.

So bewerten mehr als ein Drittel der Verbundgruppen (34,5%) ihre wirtschaftliche Lage als gut – im ersten Quartal 2024 waren das noch rund 18%. Gleichzeitig sank die Zahl jener Kooperationen, für die es zwischen April und Juni wirtschaftlich abwärts ging, von 25% im ersten Quartal 2024 auf nun15,5% im zweiten Quartal des Jahres. Gleichzeitig spiegelten mehr als 48% der Unternehmen ein befriedigendes Ergebnis (Vergleich Q1 2024: 57,1%).

Leichter Aufschwung bei den Umsätzen 

Ganz konkret spiegelt sich diese Entwicklung bei den Umsätzen – rund 38% der Verbünde verzeichneten hier im 2. Quartal des Jahres ein Plus (Vergleich Q1: 17,9%), während gleichzeitig rund 38% von einem Umsatzminus sprechen. Im Vorquartal waren das allerdings mit rund 63% noch deutlich mehr. Auch perspektivisch geht das Gros der Unternehmen von steigenden Umsätzen aus – damit rechnen mehr als 36% der befragten Gruppen, während rund ein Drittel der Verbünde hier für die nahe Zukunft von einer Umsatzverstetigung ausgeht; 31% der Kooperationen erwarten für die kommenden Monate sinkende Umsätze.

Investitionen legen zu

Der kooperierende Mittelstand zeigte sich im Frühjahr investitionsfreudiger als in den Vormonaten – so haben rund 26% der Verbünde mehr investiert als noch im Vorquartal (Vergleich Q1: 14,3%), während die Hälfte der Gruppen genauso viel investiert hat wie zum Jahresbeginn (Vergleich Q1: 64,3%). Zugleich zeigten sich rund 22% der Unternehmen deutlich verhaltener und investierten weniger als in den Monaten zuvor (Vergleich Q1: 19,6%).

Für das weitere Jahr plant rund ein Drittel der Kooperationen, bei den Investitionen aufzustocken; rund 43% der Gruppen rechnen mit einem unveränderten Investitionsvolumen.

Beschäftigung bleibt stabil

Bei der Beschäftigung zeigt sich zwischen April und Juni im Vergleich zum Vorquartal nur eine leichte Veränderung: So haben mehr als 17% der Verbundgruppen im 2. Quartal des Jahres mehr Personal eingestellt (Vergleich Q1: 19,6 %), während bei rund 64% der Unternehmen die Beschäftigtenzahl unverändert blieb (Vergleich Q1: 64,3%). Personal abgebaut haben 19% der befragten Gruppen (Vergleich Q1: 16,1%). Im weiteren Verlauf des Jahres plant mit 22,4% mehr als ein Fünftel der Kooperationen einen Personalzuwachs, gleichzeitig kalkulieren rund 16% mit weniger Beschäftigten.

An der Konjunkturumfrage haben sich 58 Verbundgruppenzentralen mit rund 44.000 angeschlossenen Unternehmen aus insgesamt 15 Branchen beteiligt – darunter waren etwa Küchen & Möbel, Konsumelektronik, Schuhe & Textil, das Bauhandwerk sowie Lebensmittel & Getränke. 


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