Bundesverband erwartet „Last-Minute-Käufe“

Jeder deutsche Haushalt gab im vergangenen Jahr durchschnittlich 232 Euro für Elektro-Haushaltsgeräte aus. Dies teilte der Bundesverband Technik des Einzelhandels e.V. (BVT) anlässlich der Domotechnica-Pressekonferenz in Köln mit. Insgesamt wurden demnach in Deutschland 6,3 Mrd. Euro für Elektro-Großgeräte und ca. 2,8 Mrd. Euro für Kleingeräte (zu Endverbraucherpreisen) ausgegeben. Im Vergleich zum Vorjahr hätten die Konsumenten damit 1,4 Prozent weniger ausgegeben, wobei allerdings Kleingeräte und hier zum Beispiel Kaffee- und Espressomaschinen deutlich stärker als im Vorjahr nachgefragt worden seien.Angesichts gestiegener Rohstoffpreise und der Aufwendungen für die Altgeräteentsorgung werden die Preise bei Haushaltsgeräten nach Einschätzung des BVT in 2006 steigen. Vor allem durch die 2007 anstehende Mehrwertsteuer-Erhöhung erwarte man zudem vorgezogene Gerätekäufe. Willy Fischel, BVT-Geschäftsführer: „Der Konsument weiß, dass Preiserhöhungen auf ihn zukommen. Dies betrifft die hohen Zusatzkosten der Altgeräteentsorgung, aber in erster Linie die Mehrwertsteuer-Erhöhung ab 2007.“Nach BVT-Prognose werden viele Verbraucher das Jahr 2006 nutzen, um bislang aufgeschobene Modernisierungen im Haushalt vorzunehmen. Willy Fischel: „In Deutschland ist jede zweite Küche älter als zehn Jahre, jede Dritte sogar älter als 15 Jahre. Und viele Küchen sind voller elektrischer Dinosaurier, die nicht nur einen unersättlichen Energiehunger haben, sondern auch aktuellen Komfortansprüchen absolut nicht mehr genügen.“ Für das Jahr 2006 rechne der BVT daher mit einem Umsatzplus von etwa zwei Prozent.

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