BSH-Werk als Kategoriesieger im Wettbewerb „Fabrik des Jahres“ ausgezeichnet

Die BSH Hausgerätewerk Nauen GmbH ist gestern bei der Preisverleihung zum ältesten und härtesten Benchmark-Wettbewerb Deutschlands, der „Fabrik des Jahres/GEO“, in Ludwigsburg ausgezeichnet worden. Wie das Unternehmen mitteilt, siegte sie in der erstmalig ausgeschriebenen Kategorie „Hervorragende Ressourceneffizienz“. Überzeugt habe die Waschmaschinenfabrik durch perfekt organisierte Logistikabläufe in der Fertigung und die hervorragenden Leistungen in der Wertschöpfungskette. Das Hausgerätewerk Nauen zeige, so die Begründung der Jury, „in seiner Produktion die ganze Bandbreite von konzeptionellen Zielvorgaben, systematischem Ansatz bis hin zur konkreten Umsetzung“.

Von der Konkurrenz abgehoben habe sich die BSH Hausgerätewerk Nauen GmbH, eine hundertprozentige Tochter der BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, vor allem durch konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Ressourceneffizienz: So habe Geschäftsführer Herbert Exler beispielsweise einen Gebäudeleitrechner installieren lassen, mit dem die Anlagen für Heizung und Lüftung, Beleuchtung, Druckversorgung, Kühlwassersysteme und Notstromversorgung verknüpft sind – und die sich so punktgenau steuern lassen. Die in der Fertigung entstehende Energie gehe nicht verloren: Mit der Abwärme der Kompressoren werde das in der Produktion benötigte Wasser erwärmt. Durch einen Wasserkreislauf habe man außerdem den Verbrauch des für die Qualitätsprüfung der Geräte benötigten Wassers um 75% verringern können.

Positiv beurteilt worden sei auch die verbindliche Umweltpolitik in der Fabrik. Diese beinhalte unter anderem Umweltschutz- und Arbeitssicherheitsprogramme sowie die Umsetzung eines produktbezogenen Umweltschutzes schon während der Entwicklung.
Aber auch das interne Benchmarkingverfahren sowie das Energiemanagementsystem des Standorts sollen die Juroren beeindruckt haben. Hierbei würden unter anderem Ziele zum jährlichen Ressourcenverbrauch festgelegt und Veränderungen regelmäßig an die Geschäftsführung der BSH aber auch an die Mitarbeiter kommuniziert, damit diese die Kennzahlen in ihrem Handeln berücksichtigen können.

Doch Ressourceneffizienz im BSH-Werk in Nauen reiche über die Produktion hinaus: Die Waschmaschinen, die hier täglich vom Band laufen, würden durch besonders günstige Verbrauchswerte glänzen, die über die Jahre ständig weiter gesenkt werden konnten. So hätten die BSH-Ingenieure den Wasserverbrauch um bis zu 46% und den Stromverbrauch um bis zu 42% reduziert – im Vergleich zu Geräten aus dem Jahr 1994. In Hinblick auf Ressourcenschonung sei gerade diese Reduktion entscheidend, da rund 90% aller Umweltbelastungen während der Nutzungsphase eines Hausgeräts entstünden.

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