Britischer Küchenmöbelmarkt wächst 2006 voraussichtlich um 3,6 %

Der britische Küchenmöbelmarkt wird sich auch weiterhin positiv entwickeln. Im Jahr 2006 wird das Marktvolumen bei 1,14 Mrd. £ (umgerechnet 1,667 Mrd. Euro) und 2007 bei 1,19 Mrd. £ (1,74 Mrd. Euro) erwartet, was im Vergleich zu den 1,1 Mrd. £ (1,608 Mrd. Euro) im Jahr 2005 einem Wachstum um 3,6% bzw. 8,2% entsprechen würde. In der gleichen Zeit wird der Anteil der Warengruppe „Küchenmöbel“ am gesamten Möbelmarktvolumen bei etwa 23 % gesehen. Das ergab die neueste Studie des Marktforschungsunternehmens Aktrin – Group of Furniture Information Centers. Die Studie deckt sowohl den Geschäftsbereich der Einbauküchen als auch den Ergänzungs- und Zubehörbereich ab, obwohl der Bereich Einbauküchen die überwiegende Mehrheit der Umsätze generiert. Nach der schwachen Entwicklung der heimischen Möbelindustrie im Jahr 1999, erhofften sich Hersteller und Händler positive Resultate im Jahr 2000. Tatsächlich lagen die Quartalsumsätze im Jahresvergleich immer über den Vorjahreswerten, obwohl die Quartalsdaten im Jahresverlauf eine graduelle Abschwächung der Wachstumsrate aufwiesen. Insgesamt war der Gesamtumsatz um 160 Mio. £ angestiegen. Auch im Jahr 2001 verhielt sich der Absatz ähnlich, mit Umsatzwachstum in jedem Quartal und einer Gesamtumsatzsteigerung von rund 260 Mio. £. Die Untersuchungsergebnisse zeigten, dass der Gesamtumsatz 2002 um nahezu 5% (oder 210 £) gestiegen war, obwohl die Erzeugerpreisen annähernd stabil oder sogar in gewissen Bereich rückläufigen waren. Im Jahr 2003 nahm der Umsatz um etwa 4,1% (oder 190 Mio. £) auf 4,850 Mrd. £ (7,091 Mrd. Euro) zu. Die neuesten Ergebnisse ergaben weiter, dass der Gesamtumsatz der britischen Möbelindustrie im Jahr 2004 nochmals um rund 3% auf 4,995 Mrd. £ (7,303 Mrd. Euro) anstieg, bevor er 2005 erstmals wieder trotz der im Jahresverlauf um 1 bis 2 % gestiegenen Erzeugerpreise um 2,7% auf 4,860 Mrd. £ (7,105 Mrd. Euro) zurückging. Der Küchenmöbelmarkt wies seit 1999 moderate Steigerungsraten in Menge und Wert auf. So konnten gegen den allgemeinen Trend der britischen Möbelindustrie auch im Jahr 2005 steigende Umsätze verzeichnet werden. Der Gesamtumsatz der Küchenmöbelindustrie erreichte 2005 1,1 Mrd. £ (1,608 Mrd. Euro) und stieg damit im Vergleich zu den 1,07 Mrd. £ (1,564 Mrd. Euro) im Jahr 2004 um 2,8% und um 5,8% gegenüber den 1,04 Mrd. £ (1,462 Mrd. Euro) im Jahr 2003. Dabei stieg auch die Zahl der montierten Einbauküchen in den letzten Jahren langsam an; 2005 wurden 1,023 Mio. (2004: 974.000, 2003: 938.000) Einheiten erreicht. Trotz der anhaltend positiven Entwicklung blieb der Wettbewerb hart und mehrere kleinere Unternehmen mussten in Konkurs gehen. Die Warengruppe Küchenmöbel nimmt aktuell einen Anteil von 23% am gesamten britischen Möbelmarkt ein. Bei einer näherer Betrachtung der Vertriebskanäle stehen die Küchenspezialisten in Bezug auf die Absatzmenge für einen Marktanteil von 18%, wertmäßig wird jedoch ein Anteil von 41% des Gesamtumsatzes generiert. Unabhängige Spezialisten generieren mengenmäßig einen Anteil von 13% und wertmäßig einen Anteil von 34%. Die multiplen Cash&Carry Abholmärkte montieren 34% der Küchen, generieren aber lediglich 23% des Wertes, während über den Direktvertrieb 18% der Menge verkauft und 13% des Wertes erwirtschaftet wird. Außerdem verkaufen DIY Outlets 20% der Küchen, der Verkaufswert liegt aber nur bei 14%. Die führenden Küchenmöbelhändler sind MFI (inklusive Howden), B & Q und Magnet, obgleich Ikea ein große Konkurrent geworden ist.2005 wurden Küchen im Wert von 81 (2004: 77,4, 2003: 78,2) Mio. £ (2005:118,4 Mio. Euro) importiert, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung um 4,7% entsprach. Die Durchdringungsrate dieser Produkte innerhalb des britischen Marktes liegt wertmäßig bei annähernd 7,5%, wobei die Alno Ltd. diesen Marktsektor dominiert.

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