Blum
Mit dem Ergebnis 2003/2004 zufrieden

Die international tätige Blum Gruppe in Höchst/Österreich verzeichnete im per 30. Juni 2004 beendeten Wirtschaftsjahr 2003/2004 Umsatzwachstum. Zügige Markteinführung neuer Produkte und fortwährende Erschließung von Märkten in aller Welt hätten, so eine entsprechende Veröffentlichung des Beschlägespezialisten, entsprechend dem Firmenleitsatz "mehr bewegen" zur Steigerung des Gesamtumsatzes gegenüber der Vorperiode geführt. Konsolidiert sei weltweit ein Umsatz von EUR 694,2 Mio. (i. V. EUR 590,7 Mio.) erzielt worden. Das Unternehmen ist in mehr als 80 Ländern präsent und erzielte einen Auslandsumsatzanteil von 96 %.Mit seinen Kernprodukten, Scharnier- und Auszugsysteme für Möbel, hauptsächlich für Küchen, gilt Blum weltweit als einer der führenden Zulieferer auf diesem Gebiet. Das Unternehmen beschäftigt 3.878 Mitarbeiter. Die im Berichtsjahr hinzu gekommenen 412 Arbeitsplätze weltweit seien Ausdruck der steigenden Nachfrage und notwendigen Kapazitätsaufstockungen. Der erreichte durchschnittliche Umsatz pro Mitarbeiter/-in von EUR 179.000 (i.V. EUR 170.400) stehe für die unverändert hohe Identifikation, Leistung und Qualifikation der Belegschaft. Die Gesamtinvestitionen betrugen EUR 76,2 Mio. (i. V. EUR 80,7 Mio.).Während des gesamten Wirtschaftsjahres, berichtete Gerhard E. Blum, Inhaber und Sprecher der Geschäftsführung, habe es bei hoher Auslastung der Kapazitäten erfreulicherweise keine nennenswerten Einbrüche gegeben. Zunehmend Schwierigkeiten bereite aber der seit Anfang 2004 starke Anstieg der Stahlpreise. Diese Rohmaterialpreiserhöhungen hätten jedoch nur zum Teil an die Kunden weitergegeben werden können.In Deutschland, einem der bedeutendsten Märkte des Kontinents, warte man bei anhaltend schleppender Konjunktur weiterhin auf belebende Impulse. Im Gegensatz dazu seien viele europäische Märkte durchaus positiv zu werten. Zusätzlich vermittle die per 1. 5. 2004 realisierte EU-Erweiterung um zehn neue Mitgliedsstaaten berechtigten Optimismus. Erfreulich entwickelte sich auch die Nachfrage auf den Märkten in Asien. In Nord- und Südamerika wurde das Wirtschaftsjahr auf einem sehr hohem Niveau abgeschlossen.Entsprechend der Bedeutung der Absatzschwerpunkte erstreckten sich die Investitionen auf alle Standorte in Österreich und Übersee und auf die Vertriebsstützpunkte in wichtigen Märkten. Die vollständig in Familienbesitz befindliche Gruppe wird in 2. Generation von den Söhnen des Firmengründers Julius Blum, Herbert Blum und Gerhard E. Blum, sowie Hubert Ploner geführt. Im Zuge fortlaufender Personal- und Organisationsentwicklung werden sie seit 1.Juli 2004 in der operativen Geschäftsleitung von einem neu etablierten Führungskreis unterstützt.Im Vertrauen auf die Flexibilität und Kundenorientierung seiner Mitarbeiter sei das Unternehmen vorsichtig optimistisch in das neu beginnende Wirtschaftsjahr 2004/2005 gestartet. Die Zuversicht der Geschäftsführung stütze sich auf eine international gut ausgerichtete Marktstruktur und die ungebrochene Nachfrage nach innovativen Produktsystemen. Voraussetzung für die Umsetzung blieben allerdings künftig moderate Entwicklungen der Rohmaterialpreise, Festigung der Konjunkturen auf wichtigen Märkten sowie angemessene Stabilität der wichtigen Währungen gegenüber dem Euro.