Blanco investiert 20 Mio. Euro in neues Logistik-Zentrum

In Bruchsal erfolgte jetzt der offizielle Spatenstich für ein neues Logistikzentrum der Blanco GmbH + Co KG, Oberderdingen, dass im Dezember 2007 in Betrieb gehen soll. Mit diesem 20-Mio.-Euro-Projekt will der weltweit agierende Spezialist für Küchentechnik gleichzeitig „ein Zeichen für den Standort Deutschland“ setzen. Das Gebäude entsteht auf einer Fläche von 35.000 qm in unmittelbarer Nähe zur BAB 5 und soll künftig das Herzstück der europäischen Blanco-Logistik sein. Der Entscheidung zugunsten Bruchsals waren lange Verhandlungen mit der Stadt und anderen Grundstücksanbietern in der Region vorausgegangen, ebenso mit dem Betriebsrat und der IG Metall. „Deren Zugeständnisse hinsichtlich Flexibilität und Arbeitszeit haben es schließlich ermöglicht, den Standort Bruchsal beizubehalten“, wird von Blanco mitgeteilt.Das Logistikzentrum umfasst eine Grundfläche von 126 m x 126 m. Es wird neben Lager, Verwaltung und Versand auch wichtige abschließende Fertigungsprozesse mit einbeziehen und einmal mehr als 100 Mitarbeiter beschäftigen. Die architektonische Gestaltung soll die auf elegante Weise die Innovationsstärke des Unternehmens widerspiegeln: Der Entwurf von Architekt Prof. Dipl.-Ing. Jürgen Reichardt sieht für den 16,5 m hohen Kubus eine Fassade aus dem Hightech-Material Alucobond vor. Die effektvolle Oberfläche wirkt wie Edelstahl und knüpft damit optisch an das bei Blanco am meisten verwendete Material an.Als „größte, jemals von Blanco getätigte Einzelinvestition“ charakterisiert der geschäftsführende Gesellschafter Frank Straub die Baumaßnahme. Als Gründe für den Neubau nennt er „das erfreuliche Wachstum des international tätigen Anbieters für Spülcenter, Küchenarmaturen und Abfalltrennsysteme. Der mit der positiven Geschäftsentwicklung einhergehende erhöhte Bedarf an Nutzfläche wäre im alten Gebäude nicht zu realisieren gewesen.“ Parallel dazu hätten sich die Anforderungen an die logistischen Leistungen in den vergangenen Jahren deutlich verändert. Als weiterer Grund für die Investition gilt die Zentralisierung der europäischen Distribution in Bruchsal. Mit der Entscheidung, selbst zu bauen, demonstriert Blanco auch den hohen Stellenwert der Logistik, die zu den „strategischen Erfolgspositionen“ des Unternehmens gezählt wird. „Die hohe Kompetenz, die Blanco in den eigenen Reihen dafür aufgebaut hat, bietet beste Voraussetzungen, um auch weiterhin ein Logistikzentrum selbst zu betreiben“, ist Blanco-Küchentechnik-Geschäftsführer Achim Schreiber überzeugt. So wolle man auch in Zukunft „mit einem unübertroffen hohen Lieferservicegrad und bestmöglichen Kundendienst überzeugen“ – allerdings mit einem etwas anderen Konzept: Zugunsten von mehr Flexibilität und Anpassungsfähigkeit setzt Blanco auf eingeschränkte Automatisierung und verzichtet auf ein Hochregallager. Die Innengestaltung ist variabel, und mögliche Ausbaustufen sind bereits im Grundkonzept berücksichtigt.

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