Bilanz auf dem Partnerforum
Garant-Möbel behauptet sich krisenfest

Das Garant-Möbel Partnerforum vom heutigen 5. November bis zum 7. November im A2 Forum in Rheda-Wiedenbrück spiegelt laut dem verband die Stabilität der Einrichtungsspezialisten in dem hart umkämpften Möbelmarkt wider.

Wie der Vorstand der Garant-Möbel Holding AG zum Auftakt der Veranstaltung mitteilte, sei die Zahl der Lizenznehmer von 1.997 im Vorjahr auf aktuell 2.033 gestiegen. Nach wie vor halte sich der Trend, dass die mittelständischen Mitgliedsunternehmen, die sich in ihren Sortimentsbereichen spezialisiert hätten, im Wettbewerb mit den Großbetriebsformen ihre Existenzberechtigung hätten, betonte Franz Hampel. Die Verbundgruppe, die traditionell weder Umsatz- noch Ertragszahlen nennt, habe in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres um fünf Prozent zugelegt.

Strukturverschiebungen innerhalb der Handelssegmente, welche die Verbundgruppe betreue, seien jedoch auch im laufenden Jahr unvermeidlich gewesen. So habe die Zahl der sogenannten Vollsortimenter, die von den Modulen Garant für gutes Wohnen, MER, Garant für gutes Wohndesign und SB-Möbel abgedeckt würden, im Jahresvergleich von 489 auf 438 abgenommen. Horst Paetzel erklärte dieses Minus durch Geschäftsaufgaben von Häusern, in denen es keine Nachfolger mehr gäbe, sowie durch geringfügige Abwanderungen zu Wettbewerbsverbänden.

Anders dagegen habe es sich bei den Küchenspezialisten verhalten, die unter dem Namen Küchen-Areal am Markt aufträten. In diesem Segment sei die Zahl der Lizenznehmer von 343 auf 364 gestiegen. Mit einem Verlust von zwei Häusern hätte sich der Bereich der Bettenspezialhäuser erfolgreich geschlagen, so Paetzel,  wobei die 142 Lizenznehmer in den Modulen Morgana und Notturno im Umsatz erfreulich gut zugelegt hätten.

Wie schon in den letzten Jahren sei auch der Bereich Bad & Haustechnik wiederum gewachsen. Die Zahl der betreuten Handwerksunternehmen der Sanitär und Heizungstechnik habe von 1.021 auf 1.089 zugelegt, wobei die Vermarktungsschienen Die Bäderprofis und Die Energiewerker nicht zuletzt für einen Wachstumsschub gesorgt hätten.

Für 2011 setze sich die Verbundgruppe ehrgeizige Ziele. Insbesondere solle der Bereich Wohnen dadurch gestärkt werden, dass die inzwischen eingeführten Eigenmarken Liva und Aera dem Handel umsatz- und gewinnbringende Attraktivität versprächen. Mit den selektiv zusammengestellten Sortimentslinien für das gesamte Wohnen sei auch die Voraussetzung geschaffen worden, neue Mitglieder zu gewinnen.

Im Dienstleistungsbereich werde ein E-Business Projekt dafür sorgen, dass der stationäre Handel sich neue Umsatzpotenziale in der Online-Vermarktung erschließe, so Hampel. Darüber hinaus könnten aufgrund einer Vereinbarung mit dem Portal Kaufda Prospekte künftig ins Internet gestellt werden. Bei der Qualifizierung erhalte das Konzept, nach dem sich Händler als 5-Sterne-Haus zertifizieren lassen könnten, neue Impulse. Mit diesem Bündel neuer zielgruppenspezifischer Marketing- und Werbemaßnahmen würden, so Paetzel, für den Handel Voraussetzungen geschaffen, sich hochwertiger bei vernünftigem Preis-/Leistungsverhältnis präsentieren zu können.

Ergänzend betonte Hampel aber auch, dass das Auslandsgeschäft künftig weiter ausgebaut werden solle. Potenziale seien sowohl im europäischen Ausland und insbesondere in den asiatischen Märkten zu erschließen, wo durch Hochwerthäuser in den Metropolen durchaus Käufer für europäische Möbel anzusprechen seien.

Ohne eine präzise Prognose für das kommende Jahr geben zu wollen, setzt die Verbundgruppe weiter auf Wachstum. Wenn dieses Jahr wie erwartet mit einem Plus zwischen drei und fünf Prozent abschließe, sei damit der Grundstock für eine positive Entwicklung auch im kommenden Jahr gelegt, fassten Hampel und Paetzel zusammen.

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