Arbonia-Forster
Geschäft bei „Küchen + Kühlen“ rückläufig

Auch die Schweizer Arbonia-Forster AG bekommt die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise zu spüren: Zum Halbjahr 2009 muss der Gesamtkonzern ein Umsatzminus von 16,4% auf 624,4 Mio. CHF (rund 410 Mio. Euro) hinnehmen. Während die Divisionen Stahltechnik (-32,9%) und Oberflächentechnologie (-47,6%) starke Einbrüche zu verzeichnen hatten, konnten die bauorientierten Divisionen sich hingegen weiterhin als Stütze des Konzerns erweisen und überwiegend nur einstellige Umsatzeinbußen davontragen.Insbesondere die Division „Küchen + Kühlen“, zu der die Marken Forster, Piatti und Miele – Die Küche gehören, hat das erste Halbjahr 2009 mit einem Umsatzrückgang von 8% auf 120,1 (Januar bis Juni 2008: 130,6) Mio. CHF (umgerechnet 78,47 Mio. Euro) abgeschlossen. Nach Konzernangaben litt die Division vor allem bei Küchenmöbeln unter einem starken Preiswettbewerb im Objektgeschäft. Neben der stagnierenden Konjunktur im heimischen und deutschen Wohnungsbau hätten besonders die Rezession in Osteuropa mit den Hauptmärkten Russland, Polen und Slowakei große Effekte auf die AFG-Bilanz gehabt. Der Teilbereich Kühlen musste hingegen nur einen leichten Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum verbuchen. „Die erzielten Resultate liegen unter unseren Erwartungen“, kommentiert Dr. Edgar Oehler, AFG-Präsident und Delegierter des Verwaltungsrats, den Halbjahresabschluss, „aber sie spiegeln die außerordentlich schwierigen Marktverhältnisse wider, denen insbesondere unsere stark exportorientierten Technologiedivisionen unterworfen waren.“Obwohl das zweite Halbjahr traditionell stärker ist als das erste, rechnet die AFG nicht damit, den Rückstand aus dem ersten Halbjahr noch aufholen zu können, und kündigt an, dass mit einer Dividendenzahlung für das laufende Geschäftsjahr nicht zu rechnen sei. Die seit über einem Jahr laufenden Programme zur Anpassung der Strukturen und Ressourcen sollen durch einen weltweiten Personalabbau der Belegschaft um 10% zu jährlichen Kosteneinsparungen von 150 Mio. CHF führen.

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