AMK-Vertriebswegestatistik 2009
Küchenspezialisten legten zu

„Leichter Zuwachs für die Küchenspezialisten bei insgesamt stabilen Vertriebsstrukturen“ ist das Gesamtfazit des aktuellen Vertriebswegevergleiches der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. Mannheim, die diese Daten jährlich ermittelt und veröffentlicht.  Die Erhebung für 2009 hat im Einzelnen folgendes ergeben:

Die Küchenspezialhäuser und die Küchenfachmärkte als ganz auf Küchen ausgerichtete Handelsformen haben mit einem Anteil von zusammen 42,11 % (Vorjahr: 41,29 %) ihre Relevanz für die Küchenmöbelindustrie nochmals leicht erhöht. Davon entfielen 32,90 % (Vorjahr: 32,01 %) auf die Küchenspezialhäuser und 9,21 % (Vorjahr: 9,38 %) auf Küchenfachmärkte.

„Insbesondere die Hersteller von Küchenmöbeln im oberen Preissegment belieferten den Küchenspezialhandel – und dies mit steigender Tendenz“, kommentierte der mit der AMK-Vertriebswegestatistik beauftragte Mannheimer Rechtsanwalt Professor Dr. jur. Christof Hettich die Auswertung vor der AMK-Mitgliederversammlung am 16. März in Mannheim. Trotz leichter Anteilsverluste seien die Möbel- und Einrichtungshäuser mit einem Anteil von 45,03 % (Vorjahr: 45,49%) aber verringertem Abstand zu den Küchenspezialisten auch in 2009 "der wichtigste Vertriebsweg für die deutschen Küchenmöbelhersteller" geblieben. An die Mitnahmemärkte gingen im Jahr 2009 nur 9,56% (Vorjahr: 9,62%) der Lieferungen der in der AMK-Statistik berücksichtigten Unternehmen. Alle anderen Handelsformen vereinen auf sich einen Anteil rund 3,3%.

An der AMK-Umfrage 2009 beteiligten sich 16 Unternehmen – eines weniger als im Vorjahr. „Im Sinne der Vergleichbarkeit und Repräsentativität wurden die Umsatzdaten eines Unternehmens, welches sich in 2009 nicht an der Erhebung beteiligt hat, plausibel und belastbar hinzugeschätzt“, erklärte Hettich das Vorgehen. Da es sich um ein Unternehmen mit spezifischem Sortiment handele, wären dessen Daten anderenfalls offensichtlich geworden, was gegen das Prinzip der Vertraulichkeit und Anonymität verstoßen hätte, so Hettich. Gleichwohl sei zu überprüfen, welche Konsequenzen für zukünftige Erhebungen daraus zu ziehen seien. Die Summe der 16 Meldungen zuzüglich der einen Umsatzschätzung habe rund 2 Mrd. Euro (Vorjahr: 2,012 Mrd. Euro) betragen.

zum Seitenanfang

zurück