AMK
In der Küche scheint die Sonne

Auch 2012 scheint die Küche weitestgehend von der Krise verschont geblieben zu sein und für 2013 zeigte sich AMK-Geschäftsführer Frank Hüther gestern bei der Jahreswirtschaftspressekonferenz des Branchenverbandes vorsichtig optimistisch. Eine stabile bis wachsende Inlandsnachfrage werde die Schwächen im europäischen Exportmarkt weiter kompensieren. „Auch heute sprechen die Zahlen und Fakten für eine insgesamt freundliche Großwetterlage“, so Hüther wörtlich. 2012 setzte die Küchenindustrie 9,99 Mrd. Euro (vor Boni und Skonti) um, was einem Anstieg von 3,4 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Und wenn diese Zahlen auch vor dem Hintergrund von Umsatzrückgängen in vielen anderen Branchen noch sehr erfreulich sind, trübt vor allem die Schwäche wichtiger europäischer Exportmärkte die Stimmung. Denn während das Inlandswachstum immerhin noch 5,4 % nach 6,5 % im Vorjahr betrug, sackte das Wachstum im Export von 6,0 auf 0,6 %. Schuld daran sei, so Hüther, die Wirtschafts- und Finanzkrise, die langjährig führende Küchenexportmärkte wie Spanien, Italien, Griechenland, Portugal aber auch die Niederlande und Großbritanien habe einbrechen lassen. In Europa entwickelten sich neben Deutschland nur Österreich und die Schweiz prächtig, die Türkei gewinne dank einer regen Bautätigkeit an Bedeutung. Besser liefe es dagegen in Südostasien, Thailand, Malaysia oder Singapur würden einen Blick lohnen. „Und die Chinesen lieben Deutsche Küchen“, so Hüther. Sie entwickelten sich bei der Einkommensstärkeren Kundschaft immer mehr zu einem Statussymbol.

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