Alno-Halbjahresbericht mit Licht und Schatten

Vor dem Hintergrund der rückläufigen Umsätze der inländischen Küchenmöbelbranche verzeichnet der Alno-Konzern zum Ende des ersten Halbjahres 2005 einen Umsatzrückgang. Mit 310,1 Millionen Euro liege der Konzernumsatz um 4,3 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres, teilte die Alno AG mit. Demgegenüber verzeichnet der Halbjahresbericht mit einem EBT in Höhe von 26.000 Euro ein ausgeglichenes Ergebnis. Negativ schlug hier im ersten Halbjahr noch Wellpac zu Buche (-4,8 Millionen Euro). Doch mit dem Verkauf von Wellpac zum 30. Juni sieht Alno auch die Entwicklung seiner Casawell-Gruppe für die Zukunft positiver. Zwar habe sich die Ergebnislage der Casawell Service GmbH seit ihrer Zugehörigkeit zum Alno-Konzern verbessert, doch eine „zufriedenstellende Ertragskraft“ habe innerhalb nur eines Jahres der Neuausrichtung bislang nicht erreicht werden können.Die Konzerntochter Geba hingegen schloss in den ersten beiden Quartalen 2005 mit einer deutlichen Ergebnissteigerung von 262,9 Prozent ab. Als Ursachen hierfür nennt Alno die im vergangenen Jahr durchgeführte Effizienzoptimierung sowie gestiegene Umsätze bei Geba. Auch das Stammgeschäft des Konzerns schrieb im ersten Halbjahr schwarze Zahlen: Mit einem Ergebnis vor Steuern von 3,1 Millionen Euro habe man das beste Halbjahresergebnis nach dem Jahr des Börsenganges 1995 erzielt, so Alno.Im Geschäftsumfeld wirkte sich laut Halbjahresbericht der „preisaggressive Verdrängungswettbewerb in der Küchenmöbelbranche“ ebenso aus wie lieferantenbedingte Materialpreiserhöhungen und die höheren Benzinpreise. Angesichts der „Widerstandsfähigkeit der Geschäftsentwicklung“ im ersten Halbjahr gehe man aber „verhalten zuversichtlich“ in die zweite Jahreshälfte.

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