Alno-Entwicklung im dritten Quartal 2010

In den ersten neun Monaten 2010 betrug der Konzernumsatz der Alno AG 344,7 Mio. Euro, dies entspricht einem Minus von 4,7 % gegenüber dem Wert von 361,6 Mio. Euro im Vorjahr, so eine Adhoc-Meldung des Unternehmens mit Blick auf das abgeschlossene dritte Quartal des Jahres. Ursache sei vor allem das Exportgeschäft, insbesondere infolge der anhaltenden Immobilienkrise in Südeuropa und Großbritannien gewesen. Zudem hätte das Konzern-Management im Wege der Neupositionierung und Sortimentsbereinigung – bekanntermaßen – bewusst auf margenschwache Umsätze verzichtet, um die Profitabilität zu steigern. Dieser Effekt sei auch im dritten Quartal noch spürbar, da die im Ergebnis mit wichtigen Großkunden geschlossenen Verträge über höhere Preise erst ab August griffen.  

Trotz des Umsatzrückganges hätte sich im Neunmonatszeitraum weiterhin die positive Entwicklung von drei der insgesamt vier Konzernmarken – Wellmann, Impuls und Pino gezeigt. Lediglich die Marke Alno habe sinkende Umsätze verzeichnet. Hintergrund dieses Rückgangs bei Alno sei insbesondere der o.g. im Zuge von „ALNO 2013“ bewusst in Kauf genommene Verzicht auf margenschwache Umsätze gewesen. Im dritten Quartal sei es aber auf diesem Weg gelungen, „die Erlösqualität pro Schrank weiter zu steigern und einige strategisch wichtige Großkunden zurückzugewinnen“, so die weitere Meldung.  

Das Ebidata ging von 11,0 Mio. Euro im Vorjahr auf 9,8 Mio. Euro zurück. Die planmäßigen Abschreibungen seien von 12,5 Mio. auf nun 9,2 Mio. Euro "dank der im Jahresabschluss 2009 vorgenommenen Sonderabschreibung" zurückgegangen, die zu geringeren laufenden Abschreibungen auch in den kommenden Jahren führen werde. Beim Ebit habe dank niedrigerer sonstiger vertrieblicher Aufwendungen ein Anstieg von -1,5 Mio. Euro im Vorjahr auf nun 0,7 Mio. Euro erzielt werden können.  

Die nach Ende des Berichtszeitraumes am 3. November 2010 beschlossene Verschiebung der anvisierten Kapitalerhöhung wird so begründet: „Damit möchten Vorstand und Aufsichtsrat zwei aus ihrer Sicht für die Gesellschaft bedeutenden potenziellen Investoren die Möglichkeit eröffnen, an der Kapitalerhöhung teilzunehmen. Diese Investoren hatten Interesse geäußert, waren jedoch aufgrund interner Prozesse nicht in der Lage, innerhalb der Frist des öffentlichen Angebots neue Aktien der Gesellschaft zu zeichnen.“  Die Verschiebung der Kapitalerhöhung berücksichtigte die Inhalte der Sanierungsvereinbarung mit den Finanzierungspartnern sowie den vorgegebenen Zeitrahmen (bis Ende April 2011) und die bisher abgegebenen Liquiditätsprognosen.

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