Alno AG verzeichnet Verluste

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2011 hat der Konzernumsatz der Alno AG laut einer Ad hoc-Mitteilung von gestern Abend 330,9 Mio Euro betragen. Dies entspreche einem Minus von 4,0 Prozent gegenüber 344,7 Mio Euro. im Vorjahr. Die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Alno-Konzern seien im Berichtszeitraum im Wesentlichen belastet durch die parallele Produktion des neuen und alten Wellmann-Sortiments am Standort Enger. Diese Produktionsprobleme habe man aber inzwischen lösen können. Ferner habe sich der Materialaufwand von 200,6 Mio. Euro auf 209,9 Mio Euro erhöht – insbesondere aufgrund des gestiegenen Absatzes höherwertiger Programme (v.a. Glas) sowie aufgrund von Preiserhöhungen auf der Lieferantenseite trotz gesunkener Umsatzerlöse. In der Summe sank das EBITDA des Alno Konzerns von 2,1 Mio. Euro im Vorjahr auf -12,5 Mio Euro. Das EBIT reduzierte sich von -7,0 Mio. Euro auf -23,3 Mio. Euro. Diese Entwicklung, so Alno, sei darauf zurückzuführen, dass neben dem Umsatzrückgang und den höheren Materialkosten auch die Abschreibungen aufgrund höherer Musterkücheninvestitionen über Vorjahresniveau lagen. Für Alno ist dies kein Grund, Pessimismus zu verbreiten: „Zwar wird der im Berichtszeitraum entstandene Umsatzrückgang im verbleibenden Geschäftsjahr nicht mehr komplett aufgeholt werden können. Jedoch liegt der aktuelle Auftragseingang weiterhin über den Vergleichswerten des Vorjahres. Hervorzuheben sind vor allem neu akquirierte Aufträge aus der Türkei, Polen und aus China. Insgesamt hält Alno an seiner im Rahmen des Jahresabschlusses 2010 aufgestellten Prognose fest, das Konzern-EBITDA im laufenden Geschäftsjahr gegenüber dem für 2010 ausgewiesenen Wert von rund 1,0 Mio. Euro verbessern zu können. Dies begründet sich vor allem durch zu erwartende außerordentliche Erträge im Rahmen der weiteren Konzernsanierung“, heißt es vonseiten des Unternehmens.

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