Alno AG steigert im 1. Halbjahr 2010 operatives Ergebnis

Die Alno AG hat in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahrs 2010 ihren Umstrukturierungsprozess erfolgreich vorangetrieben, so eine aktuelle Pressemitteilung. Im Zuge der konsequenten Ausrichtung aller Geschäftsbereiche auf das Zukunftskonzept „Alno 2013“ habe man bereits eine signifikante Verbesserung der Ergebnisse erzielen können. So habe sich das betriebliche Ergebnis (EBIT) zum 30. Juni 2010 auf 1,5 Millionen Euro belaufen, der Vorjahreswert lag – Alno zufolge – bei -2,8 Millionen Euro. Ferner sei binnen Jahresfrist das Konzernergebnis deutlich gestiegen: Absolut habe sich der Fehlbetrag von -11,8 Millionen Euro aus dem ersten Halbjahr 2009 auf nunmehr -2,4 Millionen Euro verringert.

Der Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2010 habe sich auf 233,7 Millionen Euro belaufen. Er sei somit 2,6% unter dem Vorjahresniveau von 240,0 Millionen Euro geblieben, was vor allem auf ein schwächeres Exportgeschäft zurückzuführen sei. Die außerhalb Deutschlands erwirtschafteten Umsätze seien infolge der anhaltenden Immobilienkrise in Südeuropa und Großbritannien um knapp acht Prozent auf 66,8 Millionen Euro gesunken. Hingegen sollen die Inlandserlöse lediglich um rund ein Prozent auf 166,9 Millionen Euro zurückgegangen sein – obwohl die Gesellschaft im Deutschlandgeschäft bewusst auf margenschwache Umsätze verzichtet habe, um die Profitabilität zu steigern.

Insgesamt würden drei der vier Konzernmarken (Wellmann, Impuls und Pino) steigende Umsatzzahlen ausweisen. Die Umsätze der Marke Alno seien im Wege der Neupositionierung und Sortimentsbereinigung hingegen strategisch zurückgefahren worden. Gleichzeitig sei es aber so auch gelungen, die Erlösqualität zu steigern und einige strategisch wichtige Großkunden zurückzugewinnen. Die stärksten Zuwächse habe im Berichtszeitraum die Marke Impuls verbuchen können, die von dem erfolgreichen Testbetrieb der Schnelllieferküche profitierte. Vom 26. September 2010 an soll diese in Deutschland als Standardlösung angeboten werden. Zudem seien einige Kunden im Zuge einer veränderten Preispolitik bei der Marke Alno zwischenzeitlich auf Impuls-Produkte ausgewichen, was zu einer erhöhten Nachfrage nach der Marke Impuls geführt habe.

Zu den zukunftsweisenden Meilensteinen, die im ersten Halbjahr erreicht wurden, zähle unter anderem das Sanierungsgutachten der PricewaterhouseCoopers AG. Dies bescheinige dem Alno Konzern im März, dass dieser auf Basis der geplanten und zum Teil schon in Umsetzung befindlichen Restrukturierungsmaßnahmen sanierungsfähig ist und eine branchenübliche Rendite erreichen kann. Zudem sei im April eine Sanierungsvereinbarung mit den Banken und Hauptgesellschaftern abgeschlossen worden. Ebenfalls im ersten Halbjahr seien zwei Kapitalerhöhungen erfolgreich platziert sowie umfassende Umstrukturierungen in Produktion und Verwaltung gestartet worden.

Jörg Deisel, Vorstandsvorsitzender der Alno AG, sieht sich durch die positive Ergebnisentwicklung in der Effizienz des Zukunftskonzepts „Alno 2013“ bestätigt. „Bis heute haben wir alle angestrebten Meilensteine vollumfänglich erreicht. Alno befindet sich bei der Umsetzung somit im Plan. Wie die Halbjahresergebnisse zeigen, greift ,Alno 2013’ bereits heute spürbar. Dies zeigt mir, dass wir uns auf dem richtigen Weg befinden, um unser Unternehmen perspektivisch wieder auf einen profitablen und wettbewerbsfähigen Weg zu führen.“

Aufgrund des bislang plangemäß verlaufenden Zukunftskonzepts „Alno 2013“, der seit einigen Monaten wieder leicht anziehenden konjunkturellen Entwicklung sowie der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2010 sehe der Vorstand der Alno AG dem weiteren Jahresverlauf zuversichtlich entgegen.

In Verbindung mit den im Zuge der Restrukturierung bereits implementierten Prozessverbesserungen und der laufenden Optimierungsprojekte bestätigt das Management daher seine Erwartung, im Geschäftsjahr 2010 das betriebliche Ergebnis vor noch anfallenden Restrukturierungskosten gegenüber 2009 weiter steigern zu können. Voraussetzung dafür ist aus Unternehmenssicht, dass dem Küchenmöbelmarkt in den kommenden Monaten kein zweistelliger Absatzeinbruch gegenüber dem Vorjahr bevorsteht.

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