Alno AG halbiert erneut Verluste – Gewinne im ersten Quartal 2004 erzielt

Um 44,8% auf 5,6 Mio. Euro reduzieren konnte die Alno AG, Pfullendorf, ihre Verluste im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004. Diese Zahlen gab der Vorsitzende des Vorstandes der Alno AG, Dr. Frank Gebert, auf einer Pressekonferenz in Stuttgart bekannt. Dieses Ergebnis entspreche „exakt der den Finanzpartnern im Frühjahr gegebenen Prognose“.

Für die Einspareffekte verantwortlich seien – trotz eines sich schlecht entwickelnden Marktes – die einzelnen Punkte des Restrukturierungsprogramms „Futura“, das man vor eineinhalb Jahren aufgelegt habe. Im inländischen Alno-Kerngeschäft habe man gar einen „Ergebnissprung“ in Höhe von 12,7 Mio. Euro verzeichnet und habe somit erstmals wieder die Profitabilitätszone erreicht. Die Tochtergesellschaften Pino und Impuls hätten ihre Ertragskraft ebenfalls gesteigert. Lediglich die Auslandsgesellschaften hätten einen Ergebnisrückgang von 6 Mio. Euro zu verkraften gehabt. Dies habe die Rückkehr des Alno-Konzerns in schwarze Zahlen verhindert.

Der Konzern erzielte im Jahr 2003 440 Mio. Euro Umsatz (+11,1%), bereinigt um den Akquisitionszuwachs des Casawell-Geschäftes im vierten Quartal.

Insgesamt habe die Übernahme der Casawell Service Gruppe den Konzern 9,5 Mio. Euro gekostet, wobei Whirlpool als einer der Hauptbeteiligten am Erwerb mittlerweile 13% der Aktien der Alno AG halte. Angepeilt sei ein Anteil von 10%, der sich dann realisieren lasse, wenn weitere Investoren gefunden würden. Mit Whirlpool gebe es einen fünf Jahre dauernden Belieferungsvertrag, jedoch dürfe der Konzern auch weiterhin mit der BSH-Gruppe sowie dem Electrolux-Konzern zusammen arbeiten.

An den bestehenden Marken halte man fest, ein Verkauf von Tochtergesellschaften sei nicht geplant. Der Personalabbau in Pfullendorf sei abgeschlossen. Nachdem man mittlerweile in Teilen wieder dreischichtig arbeite, sei hier eher an eine Aufstockung des bestehenden Personalstandes gedacht – weitere gute Entwicklung vorausgesetzt. Bei Wellmann hingegen würden bis Ende 2005 nach der Übereinkunft mit dem Betriebsrat 167 Mitarbeiter abgebaut.

Auf die Hausmessen angesprochen, versicherte Dr. Gebert, es würde sich an den bestehenden Verhältnissen – Hausmesse in Enger während der M.O.W. und Hausmesse in Pfullendorf terminlich an die Hausmesse Süd angelehnt – nichts ändern. Es sei jedoch möglich, in Pfullendorf Produkte aus Enger zu zeigen und umgekehrt. Eine Teilnahme zur imm cuisinale könne man sich vorstellen, wenn diese sich stärker am Konsumenten orientiere. Dr. Gebert: „Zwei Konsumententage sind uns zu wenig. Geschrieben wird auf den Hausmessen, die imm cuisinale sollte man besser zur Information der Endverbraucher nutzen.“

zum Seitenanfang

zurück