AEG
Wiederaufnahme der Produktion bei hohem Krankenstand

Nach 46-tägigem Streik haben die Beschäftigten des vor der Schließung stehenden AEG-Hausgerätewerks in Nürnberg die Produktion wieder aufgenommen. Wie bereits gestern von MÖBELMARKT-online berichtet, hatten zuvor 81 Prozent der gewerkschaftlich organisierten Mitarbeiter in einer Urabstimmung für die Annahme des ausgehandelten Sozialtarifvertrags votiert. Die Vereinbarung sieht einem Bericht der „Nürnberger Nachrichten“ zufolge vergleichsweise hohe Abfindungszahlungen, Vorruhestandsregelungen sowie die zwölfmonatige Übernahme der gekündigten Beschäftigten in eine Qualifizierungsgesellschaft vor. Bereits zum 1. Juli, heißt es in dem Bericht weiter, sollen 580 der 1.700 Beschäftigten ihre Kündigung erhalten. Die übrigen Mitarbeiter würden stufenweise bis Ende 2007 ausgestellt. Streikleiter Jürgen Wechsler von der IG Metall und Betriebsratschef Harald Dix hätten unterdessen deutlich gemacht, dass angesichts von rund 450 Krankmeldungen und einer durch die Werksschließung begründeten schlechten Arbeitsmoral nicht länger mit einer hohen Produktivität gerechnet werden dürfe.

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